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Die "CAP" und der "NOK"

Oh je, was mögen wohl die Abkürzungen wieder bedeuten?

 

"CAP" ist die Abkürzung für das größte, fahrtüchtige Museumsfrachtschiff, die "CAP SAN DIEGO". Diese ist eines von insgesamt sechs in den Jahren 1961/62 für den Linendienst nach Südamerika gebauten Stückgutschiffen. Nach der Außerdienststellung im Jahr 1986 blieb sie als fahrtüchtiges Museumsschiff erhalten. Seit 1989 hat sie an der Überseebrücke im Hamburger Hafen ihren Liegenplatz. In den Sommermonaten werden Rundfahrten auf der Elbe hinaus bis nach Cuxhafen und Helgoland oder durch den "NOK" nach Kiel angeboten.   

 

"NOK" ist die Kurzform für Nord-Ostsee-Kanal. Er verbindet mit einer Länge von 98km die Nordsee bei Brunsbüttel mit der Ostsee bei Kiel-Holtenau und verkürzt damit den Schiffsweg zwischen den beiden Meeren um ca. 460km. Die beiden Doppelschleusen in Brunsbüttel und Kiel-Holtenau sorgen in der 1895 eröffneten Wasserstrasse für einen gleichmässigen Wasserstand.

 

Am 11.+12.08.2022 konnte die "CAP" auf einer Fahrt durch den "NOK" bei traumhaften Hochsommerwetter begleitet werden. Vom Sartorikai in Kiel führte der Törn zunächst hinaus auf die Kieler Förde. Von dort aus wurde der "MS Europa" bis zur Schleuse in Kiel-Holtenau gefolgt. Einen Schleusengang später folgte die "CAP" der "MS Europa" in den "NOK". Nach dem Unterqueren eines der markantesten Brückenbauwerke über den "NOK", der Rendsburger Hochbrücke, wurde im dortigen Stadthafen für die Übernachtung festgemacht. Am späten Vormittag des nächsten Tages ging es weiter Richtung Hamburg. Die Fahrzeit bis Schleuse nach Brunsbüttel beträgt ca. 4 Stunden; Zeit genug um das "Innenleben" der "CAP" von der Brücke bis in die letzten Winkel des Maschinenraumes zu erkunden. Nach Verlassen des "NOK" wurde die "CAP" von der sich zur Nordsee weitenden Elbe empfangen. Umgeben von deutlich mehr Schiffsverkehr führte die Fahrt stromaufwärts in den Sommerabend zurück zum Liegeplatz an der Hamburger Überseebrücke. 

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© Jürgen Ludwig