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Weg der Eisberge

In unseren Breiten assoziiert man Grönland i.d.R. mit Eskimos und Eisbergen. Letztere sind mit Sicherheit auch der Hauptgrund für eine Reise in dieses Land.

Stellt sich die durchaus berechtige Frage, wie Eisberge entstehen bzw. wo sie ihren Ursprung haben.

Grönland ist 2,1 Mio Quadratkilometer groß. Lediglich 410.000 Quadratkilometer (und damit eine Fläche größer als die BRD) sind eisfrei. Der Rest des Landes ist von einer bis zu 3.400 m dicken Eisschicht (auch Inlandeis genannt) überzogen. An einigen Stellen bilden sich an Geländevertiefungen entsprechende Gletscherzungen. Manche enden in einem Tal und das Schmelzwasser fließt über einen Fluß ab; andere wiederum, so wie z.B. der Jakobshavn Isbrae bei Ilulissat, münden in einen Fjord. Das Einzugsgebiet des Jakobshavn Isbrae umfasst alleine 6,5% des grönlandischen Inlandeises. Durch das enorme Gewicht wird das Eis in den Fjord gedrückt und bricht (kalbt) vom Rand des Gletschers, der sog. Gletscherzunge, ab. Der Jakobshavn Isbrae ist ca. 80 km lang und mit durchschnittlich 7000 m pro Jahr gilt dieser Gletscher als schnellster, dauerhaft fließender, Eisstrom der Weit. Haben die Eisstücke endlich die Küste erreicht, schwimmen sie durch die Meeresströmung angetrieben, als Eisberge, in unterschiedlichen Formen und Farben an der grönländischen Küste entlang in das offene Meer hinaus.

 

In der nachfolgenden Galerie wird der Weg der Eisberge vom Inlandeis über Gletscherzungen sowie den Jakobshavn Isbrae bei Ilulissat bis hin zum offenen, weiten Meer in bildlicher Form begleiten.

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© Jürgen Ludwig